Szene 1: Intro
1.1Unscharfes Bild des Fensters mit vorbeibrausenden Autos, Verkehrsgeraeusche. Bild nicht unbedingt erkennbar. Keine Titel oder Texttafeln.
Szene 2: Traumwelt
2.1Sunday Morning von No Doubt [2 minuten] Musikvideo-Stil, eine Person, die die Szenen durchwandert und immer nur von hinten zu sehen ist. Martin meint grade wie in diesen alten Filmen wo die Auto fahren, und das so billig aussieht, also Person vorm Bluescreen filmen und dann so rein-kopieren in die Szene, dass es ruhig billig aussieht, es ist halt ein Traum und der erlebt das halt alles recht passiv, wie ein out of body-Erlebnis. Eventuell ihn auch nur als schwarzen Schatten. Das Gitarrendings bei Sunday Morning wird dann spaeter zum Weckerpiepen (also der Rhythmus da). Schnelle Schnitte, bunte Farben, Szenen sind trotzdem verstaendlich. Martin moechte gerne mit Spaghetti eingerieben werden (als Referenz auf das Musikvideo von No Doubt).
Szene 3: Tag 1 – Zimmer
3.1Ein Weckerpiepen. Der Held sitzt im Sessel und ist von hinten mit Blick auf den Fernseher zu sehen. Cartoons oder Morningshows. Mischa waere ja fuer Scooby Doo. Oder so.
3.2Grossaufnahme der Augen, wie er sie oeffnet und sich kurz darauf fast schreckhaft aufrichtet.
3.3Sitzt aufgeschreckt, macht den Wecker aus, der aufm Tischen nebenm Sessel is, also der greift da mit seiner Hand hin, ohne hinzukucken. Er reibt sich die Augen und schaut auf die Uhr. Man sieht, wie er aufsteht.
3.4Im Bild sind Fernseher und Fenster zu sehen. Er macht den Fernseher aus und verschwindet aus dem Bild. Durch das Fenster sieht man den Strassenverkehr, dieser faehrt in eine Richtung. Man hoert ihn in der Kueche klappern. Diese Szene kann ruhig schmerzhaft lang sein. Die Autos.
3.5Haus des Helden von aussen. Verkehr und Krach.
3.6Wieder innen vorm Fenster. Der Held kommt ins Bild mit einer Kaffeetasse und stellt sich ans Fenser, beobachtet die Autos.
3.7Das Gesicht des Helden. Er kuckt raus und schluerft seinen Kaffee. Dadurch vergroessert sich die Oberflaeche des Kaffees wodurch dieser mehr Geschmack bekommt. Das ist besonders wichtig, weil der sonst scheisse schmeckt. Man sieht, wie er beginnt, sich umzudrehen.
3.8Er dreht sich um, stellt den Kaffeebecher gut sichtbar im Bild plaziert ab und verlaesst das Bild und kurz darauf die Wohnung. Waehrenddessen bleibt das Fensterbild und man hoert ihn nur noch losgehen.
Szene 4: Tag 1 – Haltestelle
4.1Arge Stille. Haltestelle von weiten. In einer möglichst runtergekommenen bzw. unangenehmen Gegend. Das kurze laute Knirschen von Schuhen ist hörbar - geht in die nächste Szene mit über.
4.2Kamera zeigt vorerst auf die Schuhe eines anderen Menschen, die gerade eine Zigarette ausgedrückt haben.
4.3Kamera auf das Gesicht des Heldens. Wirkt unbeeindruckt, gelangweilt und müde. Stille wird durch das Heranfahren der Straßenbahn durchbrochen.
4.4Kamera von der Seite. Man sieht wie er in die Bahn einsteigt, von draußen
Szene 5: Tag 1 – Bürogebäude
5.1Kamera von draußen und janz weitem. Bahn kommt an. Er steigt aus der Bahn aus.
5.2Er geht auf ein generisches Bürogebäude zu. Kamera folgt ihn von der Seite anfangs, bis sie ihn (also auch der Zuschauer) allein bis zum Eingang gehen lässt.
Szene 6: Tag 1 – Animation mit Bildern vom Tag in der Stadt
6.1Aneinander gereihte kleinere Animationen, die aus aneinander gereihten Fotos entstanden und somit einen Zeitraffereffekt herstellen (Vergleich: REM Daysleeper, Gif-Animationen wie unter 'lab'). Hier eine Auswahl an möglichen Stücken: [Baukräne die sich drehen] [Wolken die am Himmel vorbei ziehen] [Menschen die Straßen überqueeren] [Schatten, die sich bei fortschreitender Zeit drehen] [Menschen tummeln sich auf Grünflächen]
Szene 7: Tag 1 – Bürogebäude
7.1Langsamer Switch der Fotoeffekte auf normalen Film. Held öffnet die Tür des Gebäudes von innen und kommt heraus. Nähert sich der Kamera, und ist wieder ""bei uns""
Szene 8: Tag 1 – Supermarkt
8.1Videoclipartig mit schwerer Musik (Wechsel zwischen schnell/gitarrenlastig und langsam/grüftelig). Wechsel zwischen schneller Steadicam und Slowmotion im SuperMarkt, an verschiedenen Produkten und Regalen vorbei fahrend. So könnten wir den Spagat zwischen Stress und Kaufrausch realisieren. Kasse, wird mit schwerer Musik überblendet, Kassendame ist überausfreundlich... zu freundlich. Genauer: Man sieht in reinkommen, durchgehen und bezahlen. Kommt raus. Draussen dunkel.
8.2Blick aus Fenster, Autos alle in andere Richtung, Held kommt nach Hause --> Zeitraffer Nacht (Licht wird dunkel und wieder hell), Autos wieder alle in die eine Richtung -> Uebergand zu naechster Szene ohne Schnitt
Szene 9: Tag 2 – Zimmer
9.1Held setzt sich ans Fenster, trinkt aus seiner Tasse Fenster ist sichtbar, Straße nauch mit Autos, und sie ist deutlich hörbar
Szene 10: Tag 2 – Strassenbahn
10.1Im Öffentlichen Verkehrsmittel: schaut aus dem Fenster (Nahaufnahme) Dazu Ton: Kontrolleure erwischen jmd. -> rauher Umgangston Er dreht den Kopf und schaut in diese Richtung
10.1aHorst von nahem, er wird beim Schwarzfahren erwischt
10.2sieht die Szene -> sie auch im Bild(am Rand) und schaut in Richtung des Geschehens
10.3Er sieht sie und schaut sie an
10.3aSie in der Grossaufnahme.
Szene 11: Tag 2 – Bilder der Stadt
11.1Kurzfassung, Bilder der Stadt
Szene 12: Tag 2 – Ohrhörerszene
12.1Die Haltestelle von weitem. Das Maedchen ist auch im Bild zu sehen, musikhörend. Sie steht beim Wartehäuschen in der Naehe des Abfahrtsplanes.
12.2Das Maedchen von etwas naeher (frontal). Sie steht da und wartet auf ihren Bus. Oder ist es eine Strassenbahn? Der Held kommt ins Bild, kuckt zum Plan und stellt sich neben das Mädchen.
12.3Ein bisschen Zeit vergeht, sie warten, kucken auf die Uhr. Der Held kuckt zum Maedchen, sie bemerkt das und kuckt zurueck, wobei er schnell wegkuckt.
12.4Er hoert ihre Musik, und bewegt sich dazu. Ein bisschen. Er kuckt sie nochmal an, aus Gruenden, die der Zuschauer nicht weiter erfahren wird und sie bietet ihm in einer Spitzenleistung aus Gestik und Mimik einen Ohrhoerer an.
12.5Sie hoeren Musike, bis auf einmal ein Bus durch das Blickfeld faehrt.
12.6jetzt eine Nahaufnahme, in der man sieht, wie das Maedchen den Ohrhoerer nimmt
12.7die naechste Szene zeigt das Gesicht des Helden, wie er ihr hinterkuckt, waehrend sie wegrennt, um den Bus zu kriegen (oder von der Seite das ganze)
Szene 13: Tag 2 – Telefongespräch im Zimmer
13.1Er kommt in sein Zimmer, legt seine Jacke ab, dabei klingelt das Telefon. Das koennte man jetzt voellig uebertreiben und so terror-maessig rueberbringen.
13.2Er geht ran, es ist seine Freudin, warum er sich nicht meldet und so. Britta kann gut am Telefon schimpfen.
13.3Er lässt sie reden, sie redet weiter, und 'flieht' -> zieht Jacke an und verschwindet
Szene 14: Tag 2 – Kneipe mit Kumpel
14.1Eine Kneipe von innen, die Tuer. Der Held kommt rein
14.2Man sieht den Helden mit seinem Kumpel am Tisch, von etwas weiter entfernt, nicht zu weit. Wir koennen nicht verstehen, was sie sagen, Kneipenkrach fuellt den Raum. Durch die Gestik und das allgemein sehr ausgereifte Schauspiel bemerken wir, dass der Kumpel labert und labert, und der Held, der ein Problem hat und sich mitteilen will, ueberhaupt nicht dazwischenkommt... auf einmal ist wieder die Stimme der Freundin zu hoeren, sehr hysterisch... PANIK, toller Kontrast zum jetzt folgenden Schluss. Der Held flieht. Erst die Flucht aus der Wohnung, nun aus der Kneipe.
Szene 15: Sonntag – Morgen
15.1Ein Park. Morgens. Die Voegel sind schon wach, ansonsten ist der Park leer, so dieses Tau-Nebel-Feeling...?
15.2Kamera zeigt Fenster, morgens Sonnenaufgang, 8.00 Sonntags. Die Strasse ist leer. Stille. Rechts das Fenster, Blick zur Strasse mit Haeusern und etwas Sonne. Der Held kommt von links ins Bild und bleibt vor dem Fenster stehen. Er ist schon komplett angezogen, hat diesmal keine Kaffeetasse in der Hand. Er sieht hinaus fuer einen Moment, geht dann los (das ist sehr kurz zu sehen).
15.3Die leere Strasse von weitem. Evtl. Sonne.
15.4Irgendein Schlafzimmer. Man sieht den Fussteil eines Bettes und ein Fenster an der Wand, durch das die Sonne hereinscheint. Schlafzimmerruhe.
Szene 16: Sonntag – Trommeln
16.1Die Strasse wieder. Der Held tritt aus der Tuer, kommt auf die Strasse.
16.2Szene 5 (ab hier wird das Hintergrundrauschen lauter bis es kurz vorm grossen Hau unertraeglich wird) ... ein bisschen slow motion Nahaufnahme des Helden. Er steht vorm Haus, man sieht nur sein Gesicht. Man sieht/spuert, dass er mit seinen Haenden etwas macht. Man hoert die Sticks aneinander reiben.
16.3Starke Nahaufnahme des Helden von der Seite, so dass man seine Haende sieht, die die Sticks halten (also wirklich dolle nah), man sieht wie er ausholt. Kurz vorher hoert der Ton mit einem deutlich hoerbaren WURB auf (oder so, Daniel fragen). Kontrast zum lauten Rauschen. Man sieht wie der Drumstick wieder runterkomm, und kurz bevor er die Trommel trifft, kommt ein: Anmerkung zum WURB: Da koennte auch ein bisschen von dem Kneipen- und Telefongelabber mit rein, dass dann gleich mitstirbt.
16.4Die Strasse aehnlich wie Bild 1, etwas anders, auf jeden Fall von weitem. Der Held haut auf die Trommel. Der erste Schlag hallt und verhallt auch komplett in dieser Szene. Dauert also etwas.
16.5Nahaufnahme der Trommel. Der Held beginnt, einen Rhythmus zu spielen. Dieser Rhythmus entwickelt sich im folgendem zu einem tollen Schlagzeug-Stueck… und bleibt bis zum Schluss des Films, waechst dabei. Der Held bewegt sich aus dem Bild und geht los.
16.6Das Schlafzimmer wieder. Der Rythmus ist dumpf zu hoeren. Jemand wacht auf.
16.7Der Held laeuft die Strasse runter, der Rythmus wird immer groesser.
16.8Ruhe. Buch Nahaufnahme. Und den Tee vielleicht schon.
16.9Das Maedchen sitzt im Fenser in ihrem Zimmer und liest ein Buch. Das Trommeln wird langsam hoerbar, sie blickt auf und dreht sich mit eine raschen Bewegung in die Richtung des Trommlers, der auf der Strasse noch sehr entfernt ist, wir sehen ihn jedoch nicht und koennen nur erahnen, was sie sieht. Wenn man allerdings aufmerksam ist, weiss man das. Sie legt ihr Buch weg, springt auf, wirft sich ein Jaeckchen ueber und verlaesst das Zimmer (dabei vielleicht ein paar Schnitte, wie sie die Jacke greift oder das Buch weglegt).
16.10Sie schiebt eine grosse schwere Tuer auf, kuckt in die Richtung des Trommlers und rennt los.
16.11Der Trommler wieder. Von der Seite. Er trommelt, und das garnicht mal so schlecht.
16.12Das Maedchen laeuft und ist dabei von der Seite zu sehen.
16.13Der Trommler von vorne, Trommeln ist wieder laut. Blick ueber seine Schulter nach hinten, man sieht im Hintergrund unscharf das Maedchen angelaufen kommen, etwas huepfend, ihr wisst schon. Sie kommt naeher und holt ihn ein.
16.14Beide sind ganz zu sehen. Das Maedchen kommt an und bremst huepfend, laeuft rechts an ihm vorbei und geht an seiner rechten Seite mit ihm mit.
16.15Beide im Profil. Also die Koepfe, fuer alle die das nicht wissen. Sie gehen nebeneinander her, sie kuckt ihn an mehrmals sogar und freut sich. ""Na?"" … ""Was machstn du hier?"" Es folgt ein ausgefeiltes Schauspiel, das sich mit Worten kaum wiedergeben laesst. Joh
16.16Ansicht von etwas weiter vorne oben 20 Grad drehwaerts. Wir verabschieden uns von der Szene.